In dem Traum war ich bei Tisch. Der Kellner kam mit einem großen ovalen Teller voller Fleisch. Ein Steak lag über dem anderen. Der Haufen Fleisch sah frisch aus. Die Steaks hatten eine rosarote Farbe und weiche Fettadern reflektierten das Licht. Ich fühlte mich glücklich darüber, dass ich mir so eine Mahlzeit leisten konnte, aber es gab ein Problem: das Fleisch war komplett roh. Ich fühlte keinen Ekel, aber ich wusste, dass ich das Fleisch nicht so essen konnte wie es war. Dann näherte sich eine Frau meinem Tisch mit einem Stück Papier in der Hand. Sie lächelte, als sie den kleinen Zettel neben meinen Teller legte. Sie sah schüchtern aus. Ich sah auf den Zettel und die Worte erklangen in meiner eigenen Stimme: “Sing für uns”. Dann wachte ich auf. Zur Zeit dieses Traums hatte ich ein zweiwöchiges Engagement in einem Hotel in Norddeutschland. Vom ersten Abend an merkte ich, dass das Publikum nach außen hin nicht sehr motiviert wirkte. Nach den Auftritten fühlte ich mich erschöpft und enttäuscht. Im Traum erkannte ich meine Frustration wieder, aber auch die Akzeptanz dessen, dass ich einen großen Reichtum erfuhr, wenn auch auf eine Art und Weise mit der ich nicht gerechnet hatte.